Die ganze Welt des Sports – in einer Stadt.
Ein Rückblick aus der Perspektive eines glücklichen Kindes, das nach fünf Tagen Feriensportprogramm nicht mehr weiß, wo der Muskelkater endet und das Glück beginnt.
Wenn man 9 ist, ist ein Sprint noch ein Abenteuer und ein Weitwurf eine philosophische Frage: Wie weit kann man etwas werfen, bevor es kein Teil von einem selbst mehr ist?
Wenn man 9 ist und im Sindelfinger Feriensportprogramm dabei, dann ist das Leben ein Staffellauf zwischen Handballhalle, Beachplatz, Basketkorb, Hundedressurplatz und dem Moment, in dem man beim Frisbee Golf trifft – aus Versehen natürlich.
Ich war da. Ich hab gezählt: über 20 Sportarten!
Einmal rutschte ich durch ein Schwimmbecken, einmal tanzte ich mich beim Hip-Hop aus Versehen neben die Linie, einmal wurde ich beim Sommerbiathlon mit Lasergewehr zur Heldin meiner eigenen Actiongeschichte.
Ich spielte Boule (mit einem Opa, der mich dreimal besiegte, aber mich am Ende „Maître“ nannte) und machte beim Splash Diving eine Bauchlandung, die von meinen Freunden wie ein Weltrekord gefeiert wurde.
Wir waren viele – und wir waren eins: ein Trupp aus neugierigen Entdeckern, sportlichen Anfänger-Profis und stillen Beobachtern, die plötzlich beim Radball aufblühten, als hätte ihr Leben lang nur dieser Moment gefehlt.
Und über uns: Betreuer, Trainer, Menschen mit Stoppuhren, Bällen, Erklärungen und einem Lächeln, das nie ausging – selbst nicht nach dem dritten Sprint bei 30 Grad. Danke!
Dass das Programm nun seit 2006 besteht – zum 20. Mal! – erklärt einiges: Die Routine sitzt, aber nie auf den Kosten der Begeisterung. Jedes Jahr wird was Neues ausprobiert, dieses Jahr Radball, Boule, Frisbee Golf, Sommerbiathlon – und plötzlich sprechen alle Kinder Französisch, Englisch, Schwäbisch, Hundisch und die Sprache des Sports.
Das Sindelfinger Feriensportprogramm kommt wieder 2026! – mit Copacabana-Feeling, Muskelkater und Freundschaft inklusive.
Wir freuen uns auf euch.
Euer Feriensportteam um Andy Russky
(Diplom-Sportwissenschaftler, DFB-A-Lizenz-Trainer und vermutlich der einzige Mensch, der gleichzeitig
Sprint anpfeifen, Taekwondo koordinieren und ein Kind bei der Wasserpause trösten kann)