Coole Kicker im Hexenkessel

Coole Kicker im Hexenkessel

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Das Straßenfußballturnier des Goldbergvereins und der VfL Fußballschule Fair Play beim Stadtteilfest am Goldberg war ein riesiger Erfolg. Bei Kaiserwetter verwandelte sich der Berliner Platz bereits am frühen Freitagnachmittag in eine große Fußballarena. Im Käfig kickten insgesamt über 120 Nachwuchskicker mit großer Leidenschaft und hatten dabei jede Menge Spaß. Am Spielfeldrand brüllten sich manche Eltern die Kehlen heiser.

Besonders beim Jahrgang 2009 bis 2011 ging es im und am Spielfeld hoch her. Das spannendste Spiel des frühen nachmittags lieferten sich im Halbfinale die Grafenau Tigers und die Fair Play Kicker. Bis kurz vor Ende der fünfminütigen Spielzeit führten die fünfjährigen Fair Play Kicker mit 2:1. Grafenau glich Sekunden vor der Schlusssirene aus. Der Lärmpegel und die Anspannung waren zu diesem Zeitpunkt kaum zu überbieten. Die Mamas hielten es hinter der Bande kaum mehr aus. Am Ende setzen sich die Jungs aus Grafenau im 14 Meter Schießen durch. Dennoch gab es keine Verlierer, sondern nur Gewinner. „Gerade der Fußball der Kleinsten ist so herzerfrischend, da sie stets offen nach vorne spielen und viele Tore erzielen wollen“, sagte Turnierorganisator und Fair Play Leiter Andy Russky. Die Nachwuchskicker spielten trotz der sommerlichen Temperaturen und des Hexenkessels cool und mit großer Fairness. Der Beweis: Trotz des harten Steinbodens gab es nur wenige Schürfwunden.

Die Faszination Straßenfußball zog alle Anwesenden in ihren Bann. Ein enges 15 x 10 Meter großes Spielfeld mit Rundumbande und Fangnetz ermöglichte ein Fußballspiel mit höchstem Tempo, mit vielen Tricks und Toren sowie spannenden Zweikämpfen. Die unmittelbare Nähe der Zuschauer am Spielfeldrand vervollständigte die einzigartige Arenaatmosphäre.

Viele Kinder vom Goldberg, die zufällig am Berliner Platz vorbeischauten, wollten noch spontan mitspielen. „Wir haben geschaut, dass wir kurzfristig noch alle Kinder aufnehmen. Auch das macht Straßenfußball aus“, sagte Andy Russky.  Die Fair Play Trainer Stefan Bartel und Lucca Bruker hatten so zu Beginn der weiteren drei Jahrgangsturniere 2007/08, 2005/06 und 2003-05 alle Hände voll zu tun, um die Spieler unterzubringen und die Spielpläne der Mannschaftszahl anzupassen. Am Ende des Tages, gegen 21 Uhr, gab es dafür viele glückliche Spieler.